letztes Update: 13.11.2018

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die-fanaten.de ist die Website des SV Wacker Burghausen Fanclubs

Chronik des Fanclubs „Die Fanaten e.V.“

Kapitel:

[ Die Anfänge ]
[ Von der Landesliga in die 2.Bundesliga – Der Fanclub immer mit dabei ]
[ Die Fanaten – Gegenwart und Ausblick ]

Die Anfänge

Die Wurzeln unseres Fanclubs „Die Fanaten“ gehen zurück auf das Jahr 1977. Trotz einer sportlich erfolglosen Zeit für die erste Fußballmannschaft des SV Wacker Burghausen und des Abstiegs in die Bezirksliga im Jahr 1978 – der SV Wacker hatte seit 1965 in der Landesliga gespielt – schlossen sich die ersten Fans zum damaligen „SV Wacker Burghausen Fanclub“ zusammen. Man begleitete die Mannschaft bereits zu diesem Zeitpunkt regelmäßig auch mit Bussen zu den Auswärtsspielen, um sie beim Vorhaben Wiederaufstieg in die Landesliga Süd lautstark zu unterstützen.

1983 war es dann soweit: nach einem 3:1 Erfolg im Aufstiegsspiel gegen 1880 München in Ampfing war unser SV Wacker wieder in die Landesliga aufgestiegen. Natürlich war auch hier der Fanclub wieder bei zahlreichen Auswärtsspielen – teils mit Bus, teils mit privaten PKW´s - mit von der Partie. Für den bis dahin einzigen Fanclub bürgerte sich nun der Name „Die Treuen von der Badseite“ ein: mangels einer Fankurve machten es sich SV Wacker Anhänger auf den legendären hölzernen Sitzreihen auf der Gegengerade des Wacker-Stadions bequem, um das Team lautstark zu unterstützen. Der geschätzte Zuschauerschnitt bei Heimspielen des SV Wacker dürfte zu Landesligazeiten irgendwo zwischen 300 und 500 gelegen haben.

Von der Landesliga in die 2.Bundesliga – Der Fanclub immer mit dabei

Richtig groß wurde die Fußballbegeisterung in Burghausen im Jahr 1993, als durch einen 2:0-Sieg am letzten Spieltag über den großen Aufstiegskonkurrenten FC Gundelfingen der Aufstieg in die Bayernliga – damals die höchste bayerische Amateurspielklasse – klar gemacht werden konnte. Mehr als 6.000 begeisterte Zuschauer sorgten bei diesem Spiel für einen Zuschauerrekord, der erst in der 2.Bundesliga gebrochen werden sollte.

Entsprechend stieg das Interesse am Fanclub, ganz besonders natürlich im Jahr 1995, als die Meisterschaft in der Bayernliga mit dem Aufstieg in die Regionalliga belohnt wurde.

Die Auswärtsfahrten wurden immer weiter, die Nachfrage immer größer, und entsprechend schwieriger und aufwändiger wurde die Organisation der Fahrten und des Fanclubs.

Nach einem neunten Platz des SVW in der Saison 1995/96 gab es in der Saison 1996/97 schon so renommierte Mannschaften wie den 1.FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth in Burghausen und natürlich auch auswärts zu bestaunen. Sowohl diese Spielzeit, als auch die Saison 1997/98 beendete unser SV Wacker auf dem fünften Tabellenplatz in der dritthöchsten Spielklasse.

Nachdem die äußerst erfolgreiche Ära von Trainer Kurt Niedermayer nach einem vierten Platz in der Saison 1999/2000 zu Ende ging, kam es nicht nur zu einer für den SV Wacker Burghausen turbulenten Zeit.

1999 erfolgte der große Umbruch und die Neuorganisation des Fanclubs unter der Vorstandschaft von Didi Pilzweger. Es gelang mehr und mehr, Struktur in den Fanclub zu bekommen, und in sehr guter Kooperation mit der Firma Brodschelm konnten weiterhin regelmäßig Busfahrten zu den Auswärtsspielen organisiert werden.

Dies war auch nötig, denn als Fan des SV Wacker Burghausen musste man die Mannschaft in der Saison 2000/2001 im Abstiegskampf unterstützen. Erst am letzten Spieltag konnte der Klassenerhalt mit einem von uns natürlich frenetisch gefeierten 1:1 gegen Schweinfurt sichergestellt werden.

Einen Glücksgriff machte die Fußballabteilung dabei mit dem Trainerwechsel von Rainer Hörgl zu Rudi Bommer, der die Mannschaft von einem Abstiegsplatz, den sie zu dessen Amtsübernahme zur Winterpause inne hatte, zum Klassenerhalt führte.

Der Fanclub wurde nun von Didi Pilzweger und Stefan Rasch zusammen geführt. Diese Verstärkung in der Vorstandschaft tat auch dringend not, denn – unglaublich aber wahr – am Freitag, 3.Mai 2002, nach einem 2:0 Sieg über Borussia Fulda stand endgültig fest: nach einer sensationellen Saison 2001/2002 (bereits im September 2001 hatte der SV Wacker die Tabellenspitze geziert) würden ab der kommenden Saison Auswärtsfahrten in die Stadien der 2.Bundesliga zu organisieren sein. Aufgrund der durch diesen Aufstieg steigenden Fußballbegeisterung in und um Burghausen wuchs auch die Mitgliederzahl des Fanclubs deutlich an; inzwischen zählte der Fanclub mehr als 100 Mitglieder.

Die Fanaten – Gegenwart und Ausblick

Im Jahr 2003 wurde dann endlich auch ein zündender Name für den Fanclub gefunden. Was könnte unsere Leidenschaft und unsere Begeisterung für den SV Wacker Burghausen besser ausdrücken als „Die Fanaten“.

Neben den beiden Vorständen Didi Pilzweger und Stefan Rasch waren inzwischen auch die Ämter der Kassiererin mit Gabi Zucker und der Schriftführerin mit Sigrid Roßmadl besetzt worden.

Zu einer weiteren Umbesetzung in der Vorstandschaft kam es in der Jahreshauptversammlung am 24.11.2005, als Stefan Rasch als 1.Vorstand Didi Pilzweger ablöste, der aus beruflichen Gründen aus der Vorstandschaft ausscheiden musste. Josef Wimmer wurde zum neuen 2.Vorstand gewählt.

An dieser Stelle möchte der Fanclub Didi Pilzweger herzlichen Dank für die langjährige tolle Arbeit für den Fanclub und für das Übernehmen von Verantwortung in einer für den Fanclub schwierigen und prägenden Zeit aussprechen!

Wie aktiv unser Fanclub zu diesem Zeitpunkt war, wird durch das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom November 2005 sehr gut belegt: zum Besuch der Auswärtsspiele im Berichtsjahr machten sich Mitglieder des Fanclubs 8x mit dem Bus, 5x mit Kombi, 2x mit der Deutschen Bahn und 2x mit dem PKW auf den Weg und legten dabei durchschnittlich mehr als 1.000 km zurück.

Aber das war es durchaus wert, denn gerade bei Auswärtsspielen zeigte der SV Wacker häufig sehr gute Leistungen und brachte immer wieder sehr beachtliche Ergebnisse mit nach Burghausen; besonders gerne erinnern wir uns an das tolle Spiel und den Sieg gegen den TSV 1860 München im Grünwalder-Stadion in der Saison 2004/2005 (4:2 für unseren SVW) und aus der Saison 2005/2006 natürlich an den Punkt in der letzten Minute (1:1) gegen die 60er vor 50.000 Zuschauern in der Allianz-Arena sowie an den Sieg gegen den späteren Aufsteiger in die 1.Bundesliga, den VfL Bochum.

Seit Juli 2006 sind die Fanaten online: Mitglieder, Freunde und Interessierte können unter die-fanaten.de aktuelle Termine, Wissenswertes über den Fanclub, den SV Wacker und die Stadt Burghausen erfahren, sich ins Gästebuch eintragen oder in der Fotogalerie Aufnahmen von den Aktivitäten des Fanclubs anschauen.
 
Auch in der Abstiegssaison 2006/2007 begleiteten die Fanaten den SV Wacker wieder oft zu Auswärtsspielen, sowohl in der 2.Bundesliga als auch im DFB-Pokal. Häufig wurden die Busfahrten in Zusammenarbeit mit der Fanbetreuung des SV Wacker Burghausen durchgeführt, von der am 29. Spieltag auch ein Sonderzug zum vorentscheidenden Spiel nach Offenbach (das unser SVW leider 1:2 verlor) organisiert wurde – großen Dank an Michael Wirnsberger und an sein Team!

Doch in dieser Saison durchlitten  die Fanaten eine schwere Phase. Zu häufig wurde das Team des SV Wacker zu Kanonenfutter für die Gegner. Bereits das 0:4 am ersten Spieltag gegen den KSC ließ uns ahnen, was in dieser Saison auf uns zukommen könnte. Und wir mussten noch weitere schlimme Niederlagen durchleiden, wie ein 1:5 beim 1.FC Köln, ein 1:4 bei Greuther Fürth, ein 0:4 in Kaiserslautern und – vielleicht am allerschlimmsten – am dritten Spieltag der Rückrunde ein 1:5 in der Allianz-Arena bei den 60ern. Erst am letzten Spieltag – als der Abstieg in die Regionalliga bereits besiegelt war – wurde mit einem 5:1 über den SC Paderborn 07 der insgesamt dritte Heimsieg und zugleich der höchste Saisonsieg gefeiert.

Zur Schwächung der ohnehin nicht überaus stark besetzten Mannschaft (der Top-Verteidiger der Vorsaison, Nico Herzig, wechselte in die 1.Bundesliga zu Alemannia Aachen und konnte nicht gleichwertig ersetzt werden) trugen viele Verletzungen über den ganzen Saisonverlauf und ganz besonders auch die in der Öffentlichkeit ausgetragenen Querelen zwischen Vorstandschaft, Trainer Markus Schupp und Manager Kurt Gaugler bei. Selbst bei den Anhängern drohte eine Spaltung in Befürworter und Gegner des Trainers. Markus Schupp wurde vor der Winterpause entlassen, der bisherige SVW U19 Trainer Fred Arbinger wurde Teamchef und Gino Lettieri sein Co-Trainer. Wir wissen: es half alles nichts. Gegen Ende der Saison warf der langjährige Manager Kurt Gaugler gesundheitlich angeschlagen und wohl völlig entnervt das Handtuch. Wird sich der SV Wacker vom Verlust dieses kompetenten Managers erholen?

Wir Fanaten bedauern den traurigen Abschied dieses fachlich kaum zu ersetzenden und überaus verdienten Machers sehr! Er hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen von uns Fans und war häufig zu Gast bei unseren Stammtischen, um uns über Neuigkeiten um unseren SV Wacker und den Zweitligafußball im Allgemeinen zu berichten. Danke Kurt, und alles Gute für die Zukunft, vor allem Gesundheit!

Noch einen Abschied musste der Fanclub verkraften: im Januar 2007 erklärte Stefan Rasch, daß er sich aus beruflichen und privaten Gründen bei der Jahreshaupversammlung nicht mehr zur Wahl zum 1.Vorstand stellen würde. Gerald Damoser wurde am 24.Mai 2007 einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Die restliche Vorstandschaft blieb in der bisherigen Zusammensetzung bestehen: Sigrid Roßmadl als Schriftführerin, Gabi Zucker als Kassierin und Josef Wimmer als 2.Vorstand. Stefan Rasch blieb als Beisitzer in der Vorstandschaft vertreten, ein Zeichen für Kontinuität zum Neuanfang der Wacker-Fußballer in der Regionalliga Süd.

Hier auch ein ganz besonderes Dankeschön an Stefan, für alles, was du für den Fanclub während der Jahre als Vorstand geleistet hast. 197 SV Wacker Spiele ohne Unterbrechung in den Stadien live miterlebt, ob zuhause oder auswärts, ob in der Liga, im Pokal, ob Vorbereitungs- oder Freundschaftsspiel. Dieser Rekord spricht Bände! Wir freuen uns sehr, daß du dem Fanclub als Beisitzer in der Vorstandschaft erhalten bleibst.

Als wäre die Saison nicht ohnehin schon traurig genug verlaufen, sollte sich der absolute Tiefpunkt erst am Morgen des 26.Mai 2007 einstellen. An diesem Samstag erfuhren wir Fans vom Unfalltod des SV Wacker Mittelstürmers Marek Krejci. 26jährig kam der bei den Fans überaus beliebte Stürmer aus der Slowakei auf der B12 bei Maitenbeth mit seinem Auto auf dem Weg nach Burghausen ums Leben. Hunderte von Einträgen auf der Kondolenzseite des Vereins sowie auch viele Einträge bestürzter Fans auf dem Gästebuch der Fanaten-Website zeugen von der tief empfundenen Trauer und der Verbundenheit mit dem Stürmeridol. Marek Krejci war seit der Saison 2004/2005 für den SV Wacker auf Torejagd gewesen und hatte insgesamt 26 Tore in 87 Zweitligaspielen erzielt. Unvergessen bleibt vor allem das 1:1 in der Schlussminute beim Spiel in der Allianz-Arena gegen den TSV 1860 München, das von 10.000 mitgereisten Wacker-Fans bejubelt worden war.

Ausblick

Trotz des Abstiegs haben sich „Die Fanaten“ auch für die kommende Spielzeit natürlich wieder einiges vorgenommen. Vielleicht können wir ja durch unsere lautstarke Unterstützung bei Heim- und Auswärtsspielen mit dazu beitragen, daß der SV Wacker sein selbstgestecktes Ziel – den Aufstieg in die ab der Saison 2008/2009 neu gegründete 3. Bundesliga - erreichen kann. Aus unserer Sicht dürfte es auch gerne wieder die 2.Bundesliga sein. Es waren wirklich fünf unvergessliche und tolle Jahre für uns. Also Kopf hoch und auf in die Zukunft. Wir bleiben dabei... 

 Fanclub „Die Fanaten“, Mai 2007

 

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